Davos ist die höchstgelegene Stadt Europas und berühmt für die Vielfalt des Sport-, Freizeit- und Kulturangebotes, sein Heilklima, den HC Davos, den Spengler Cup, das Kirchner Museum, das World Economic Forum oder die feiernde Freestyle-Szene am Jakobshorn.
Ursprünglich verdankt Davos seine Bedeutung seinem Heilklima, das seit rund 150 Jahren bekannt ist. Bereits 1860 öffnete die erste Davoser Fremdenpension, die Kurgäste beherbergte. Der zugewanderte deutsche Arzt Alexander Spengler schuf eine Liegekur für Lungen-Kranke, die vor allem viel Schlaf auf den Davoser Sonnenterrassen und Veltlinerwein beinhaltete. Diese Methode machte Davos weltberühmt und wurde im 1924 erschienenen Roman «Der Zauberberg» von Thomas Mann auch literarisch unsterblich gemacht. Neben Mann reisten zahlreiche weitere Schriftsteller, Künstler und Philosophen nach Davos. Diese brachten ihre eigene Kultur mit, machten den Kurort in ihren Werken berühmt oder initiierten das heute selbstverständliche Sport-, Event- und Kulturangebot.
Davos war bei der Entwicklung des modernen Wintersports an vorderster Front dabei. Die Geschichte des weltberühmten Davoser Schlittens begann im 19. Jahrhundert. Seinen Namen bekam der Schlitten am ersten, historischen Schlittenrennen 1883 in Davos. 1921 wurde in Davos der Hockey Club Davos gegründet, der heute Mythos und lebendige Legende zugleich ist. Der 1923 erstmals ausgetragene Spengler Cup ist das älteste und renommierteste internationale Eishockey-Turnier der Welt. Das Parsenn Derby ist das traditionsreichste Skirennen der Schweiz und wurde bereits 1924 das erste Mal durchgeführt. Zehn Jahre später wurde am Bolgen der erste Bügelskilift überhaupt in Betrieb genommen. In der Neuzeit sorgte Davos für Schlagzeilen als es die Freestyle-Szene in den 80iger Jahren begründete. Damals war das Jakobshorn der einzige Berg auf dem Snowboarder die Lifte benutzen durften.
Davos ist die höchstgelegene Stadt Europas (1560 m ü. M.). Ihr Angebot ist bezüglich Qualität und Vielfalt einmalig: Erstklassige Freizeit-Möglichkeiten im Sommer wie im Winter in einer intakten, imposanten Bergwelt, vorzügliche Meetinginfrastruktur, international beachtete Sport- und Kultur-Events, bekannte Museen, Galerien und Musikfestivals. Mit dem charakteristischen alpinen Flachdach hat Davos einen eigenständigen Baustil entwickelt. Das Davoser Eisstadion (1981) gehört zu den europaweit architektonisch interessantesten seiner Art. Ausgezeichnete Hotels, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten sind weitere wichtige Vorzüge der Alpenmetropole.
Die Entwicklung eines attraktiven Freizeitangebots jenseits der urbanisierten Zentren machte Davos früh zum Trendsetter für Freizeitaufenthalte in den Bergen. So unterhielten in Davos schon vor über 100 Jahren Kaffeehäuser, Theater, Konzerte oder sogar sechs Kinos die Gäste. Diese Trendsetter-Rolle, die damals in den Tuberkolose-Jahren in Europa bereits eine Art «Aufbruchstimmung» bedeutete, hat die mittlerweile höchstgelegene Stadt der Alpen bis heute inne. So ist hier auch das vielseitigste Nightlife-Angebot der Alpen zu finden. Und dazu gibt's zahlreiche Skihütten und Schneebars, die mit beschwingtem Après-Ski-Spass locken. Schliesslich liegt hier auf dem Funmountain Jakobshorn sozusagen die Wiege des Après-Skis.
Davos ist der klare Leader im globalen Meeting-Markt in den Bergen. Mit gutem Grund: Davos besitzt eine reiche Meeting-Tradition, das modernste Kongresszentrum der Alpen und mit dem World Economic Forum (WEF) einen Anlass mit überragender internationaler Strahlkraft. Doch Davos ist noch viel mehr als eine Meetingstadt: Der Ort beherbergt verschiedene renommierte Forschungsstationen wie das AO, das nationale Institut für Schnee- und Lawinenforschung, zahlreiche spezialisierte Kliniken und Spitäler, ist Energie-, Bildungs- und Wissensstadt zugleich. Das alles eingebettet in einer natürlichen Umgebung auf 1560 m ü. M., die das ausmacht, was weltweit als der «Spirit of Davos» bekannt ist.
Davos wird schon seit fast 100 Jahren mit dem «Zauberberg» in Verbindung gebracht. Oft wird das Wort «Zauberberg» sogar als Synonym für den Ort verwendet. Doch was oder wo ist eigentlich der Zauberberg?
Das Wichtigste vorweg: «Der Zauberberg» ist der Titel von Thomas Manns Roman-Meisterwerk. Die Inspiration zur Geschichte bekam Thomas Mann von seinem eigenen Aufenthalt in Davos. Seine Frau Katia erkrankte an Lungenspitzenkatarrh und reiste zur Liegekur ins Waldsanatorium Davos. Das bot Thomas Mann fundierte Berichte über das Leben im Sanatorium aus erster Hand. Aufgrund seiner Eindrücke und anhand von Briefen, die seine Frau ihm aus dem Sanatorium schrieb, entstand sein Roman, an dem er zwischen 1913 und 1915 arbeitete, und den er 1924 nach einer mehrjährigen Pause fertig stellte.
Hans Castorp, Hauptfigur in Thomas Manns Roman «Der Zauberberg», besucht in einem Davoser Sanatorium seinen Vetter, der sich in der Davoser Höhenluft erholt. Castorp – fasziniert vom Leben im Sanatorium – definiert das Bild der Sanatoriums-Gäste für sich ganz neu. Das Leben im Sanatorium wird für Castorp zum Mass aller Dinge... zum «Zauberberg» eben. Fünf Jahre nach der Veröffentlichung des Romans erhielt Thomas Mann den Literatur-Nobelpreis in Schweden, was sein Gesamtwerk unsterblich machte.
Auf der Schatzalp, wo die Leser des Thomas-Mann-Bestsellers den Zauberberg angesiedelt sehen, ist das Ambiente, das Lebensgefühl inmitten purer Jugendstil-Architektur fast noch wie vor 100 Jahren. Die Architektur des Sanatoriums ist erhalten geblieben. Die Terrassen, wo sich einst die Sanatoriums-Besucher auskuriert haben, dienen heute dem Sonnenbad der Hotel-Gäste. Und wer selbst mal auf der Schatzalp war, der weiss: hier, oberhalb von Davos thronend, ist der Platz wahrhaft zauberhaft – gestern wie heute.
«Der Zauberberg» ist also primär eine mit Davos verwurzelte literarische Anekdote von Thomas Mann. Das kommt nicht von ungefähr, denn Anfang des 20. Jahrhunderts war Davos im wahrsten Sinne des Wortes ein Zauberberg: Während in ganz Europa die Tuberkolose wütete, war in Davos kein einziger Dorf-Bewohner krank. Schon früh wurde deshalb die heilende Wirkung der Davoser Höhenluft weltbekannt, was viele internationale Gäste nach Davos lockte – darunter zahlreiche Schriftsteller, Philosophen und Künstler, wie auch Ernst Ludwig Kirchner, Arthur Conan Doyle oder Robert Louis Stevenson. Diese brachten ihre eigene Kultur mit, machten Davos in ihren Werken unsterblich oder erfanden heute selbstverständliche Kommoditäten für die der Kurort in die Geschichtsbücher einging.
Die gesunde Höhenluft in Verbindung mit der heilen Bergwelt waren zwei wichtige Bausteine für den Aufstieg von Davos zum weltbekannten Kurort – die Entwicklung eines attraktiven Freizeitangebots jenseits der urbanisierten Zentren machte Davos früh zum Trendsetter für Freizeitaufenthalte in den Bergen. Diese Trendsetter-Rolle, die damals in den Tuberkolose-Jahren eine Art «Aufbruchstimmung» bedeutete, hat die mittlerweile höchstgelegene Stadt der Alpen bis heute inne.
Als erste Gemeinde Graubündens ist Davos 2001 vom Bundesamt für Energie und vom Trägerverein «Label Energiestadt» offiziell als Energiestadt ausgezeichnet worden.
Als Energiestadt verpflichtet sich Davos zu einer nachhaltigen Energiepolitik: Sie verbessert die CO2-Bilanz und stärkt den Klimaschutz.Als erste Gemeinde Graubündens ist Davos 2001 vom Bundesamt für Energie und vom Trägerverein «Label Energiestadt» offiziell als Energiestadt ausgezeichnet worden.
Land | Schweiz |
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Kanton | Graubünden |
Gemeinde | Davos |
6 Gemeindefraktionen | Davos Platz, Davos Dorf, Frauenkirch, Glaris, Monstein, Wiesen |
Einwohner | Rund 12'148 (Stand Dez. 2021) |
Höhe | 1560 m ü. M. |
Höchster Punkt | Flüela-Schwarzhorn mit 3146 m ü. M. |
Tiefster Punkt | Landwasser mit 1080 m ü. M. |
Gesamtfläche | 284 km2 |
Davosersee | 3770 m Uferlinie – im Sommer bis zu 20° C |
Durchschnittstemperaturen | Winter: 0° Tag / -10° Nacht, Sommer: 20° Tag / 5° Nacht |
Logiernächte | 2,118 Mio. (Stand Destination Davos Klosters 2021/22) ohne Kliniken |
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