Auf Initiative von Reto Branschi, ehemaliger CEO/Direktor, wurde im August 2021 das Nachhaltigkeitsprojekt «Davos 2030» lanciert. Schon früh wurden in den eigenen Betrieben erste Massnahmen umgesetzt wie im Kongresszentrum in Davos. Danach zogen erste touristische Leistungsträger nach, gewerbliche Betriebe aus Davos folgten. Dank des Einstiegs der Gemeinde kam das Projekt endgültig zustande.
«Die Grundlagen sind geschaffen. Jetzt kommt die Knochenarbeit der Umsetzung», freut sich Reto Branschi, Direktor/CEO der Destination Davos Klosters. Zusammen mit dem Davoser Landammann Philipp Wilhelm und Stephen Neff, CEO der Stiftung «myclimate», gehört er zum Steuerungskomitee des Klimaprojekts «Davos 2030». Kernelement ist dabei der integrierte «myclimate Klimafonds Davos». Das Besondere: Dieser Klimafonds basiert auf den Grundsätzen des «Cause We Care»-Programms der Stiftung «myclimate», ermöglich aber nicht nur touristischen Leistungsträgern mitzumachen, sondern auch indirekten Leistungsträgern wie Handel und Gewerbe. Die Unterstützung der Gemeinde Davos unterstreicht den übergreifenden Ansatz der Klimastrategie für den Tourismusort Davos.
Ein nächster Meilenstein für den «myclimate Klimafonds Davos» ist im Grossen Landrat der Gemeinde Davos erfolgt. Dieser sicherte jährlich maximal 250'000 Franken als Unterstützung zu. Landammann Philipp Wilhelm freut sich: «Mit dem Beitrag will der Kleine Landrat die Eigeninitiative der Davoser Tourismusbranche unterstützen und dafür sorgen, dass ‹Davos 2030› zu einem grossen Gemeinschaftsprojekt heranwachsen kann. «Damit verfolgen wir ein zentrales Legislaturziel: unseren Tourismus auf nachhaltige Beine zu stellen», betont Wilhelm.
Ein weiterer Meilenstein: Das Steuerungskomitee hat im Juli 2023 den ersten Förderanträgen zugestimmt. Mit den Mitteln aus dem «myclimate Klimafonds Davos» investieren Betriebe und Vereine in Anlagen und Massnahmen, um die eigenen Prozesse und Produkte nachhaltiger zu gestalten. Das Hauptziel der Initiative ist, die höchstmögliche CO2-Reduktion vor Ort zu realisieren und für die momentan noch nicht vermeidbaren Emissionen mit Investitionen in Klimaschutzprojekte Verantwortung zu übernehmen. Dies ist ganz im Sinne der Stiftung «myclimate», wie deren CEO Stephen Neff betont: «Die Stiftung myclimate freut es, dass zweckmässige Massnahmen mit Förderbeiträgen aus diesem Fonds mitfinanziert werden können. Mit Blick in die Zukunft, soll der Klimafonds noch mehr Reichweite gewinnen und so noch mehr lokale Wirkung in Davos erzielen.» Der Ferienort verfolgt eine Netto-Null-Strategie.
Die Teilnahme am «myclimate Klimafonds Davos» steht allen Partnern aus Tourismus, Handel und Gewerbe mit operativem Standort in Davos und auf Basis der Konditionen des geltenden Reglements offen.
Die Implementierung des «Cause We Care»-Modells zieht Gäste bzw. Kundinnen und Kunden in den Davoser Klimaschutz mit ein. Das Programm ermöglicht den teilnehmenden Betrieben, zusätzliche Einnahmen zu generieren, die einerseits für betriebliche Klimaschutzmassnahmen verwendet werden dürfen und anderseits der Finanzierung von Klimaschutzprojekten dienen. Zudem erhalten die teilnehmenden Betriebe den Zugang zum Fördertopf «myclimate Klimafonds Davos».