Die Davos Klosters Bergbahnen AG setzt sich seit Jahren für eine effizientere und eine nachhaltigere Entwicklung ein. Sei dies bei Bauprojekten, bei der täglichen Arbeit, bei der Beschneiung oder bei den eigenen Hotel- und Gastrobetrieben. Sie tut dies, um Verantwortung zu übernehmen und als gutes Vorbild in der Destination Davos Klosters voranzugehen. Alle Massnahmen der Davos Klosters Bergbahnen verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel: ein nachhaltiger Bergtourismus und effizientere Unternehmensführung. Schritt für Schritt haben die Bergbahnen punkto Energieeffizienz, Energieproduktion oder Umwelt in den letzten Jahren kontinuierlich Projekte realisiert.
In den vergangenen zehn Jahren haben wir bereits 80 Projekte im Bereich Effizienz, Energie und Umwelt umgesetzt. Nun kommen ungefähr 40 PV-Anlagen an bestehenden Gebäuden vor allem an Bergstationen hinzu. Im Sommer 2023 setzten wir zwölf Projekte um, bei denen Solaranlagen entstehen. Dazu gehören beispielsweise Solarpanels auf dem Jakobshorn, sprich an den Fassaden der Mittelstation Jschalp. An der Talstation am Rinerhorn wird ein weiteres Wasserkraftwerk gebaut. Es steht zur Besichtigung offen und umfasst einen Wasser-Erlebnispfad.
Die Leitungen für die Wasserkraftwerke stammen von der Beschneiung. Wir nutzen die bestehende Infrastruktur in der Zeit, in der wir nicht beschneien, um erneuerbare Energie zu produzieren. So können wir die bestehenden Leitungen und die Wasserkraft auf dem Jakobshorn rund zehn Monate im Jahr für die Stromproduktion nutzen. Vor allem im Frühling und im Sommer sorgt die Schneeschmelze dafür, dass sehr viel Wasser zur Verfügung steht. Wir erzeugen damit bereits 60 Prozent des für die Beschneiung benötigten Stroms am Jakobshorn selbst. Die Beschneiung bietet für die Stromproduktion positive Synergien.
Es ist bereits möglich, einen wichtigen Teil der Beschneiung über Wasserkraft abzudecken. Allerdings ist es heutzutage noch schwierig, Strom zu speichern. In der Vorbereitung für die Wintersaison ist es zu Spitzenzeiten bisher noch nicht machbar, den Bedarf über selbst produzierten Strom abzudecken. Wir versuchen, die Betriebe und Gebäude auf dem Berg weitgehend mit erneuerbarer Energie zu versorgen.
Ja, alle Projekte sind mit hohen Investitionen verbunden – darunter auch unser Photovoltaikausbau. Unsere Strategie «Masterplan Solarenergie» ist mit 10 Millionen Franken daher ein klares Bekenntnis, weil wir wissen, dass wir auch künftig viel Strom benötigen werden.
Allein mit Photovoltaikanlagen werden wir das nicht erreichen können. Aber unser kurzfristiges Ziel ist sicher, einen möglichst ressourcenschonenden Betrieb zu gewährleisten. Mit dem Ausbau der Photovoltaik und der Wasserkraft ist es mittelfristig aber auf jeden Fall unser Ziel, die Energieeffizienz zu erhöhen.
Ja. Die neue PV-Anlage an der Fassade bei der Mittelstation Jschalp produziert Sommer wie Winter Strom. Auf dem Weissfluhjoch wird auf dem SLF-Gebäude eine bestehende Anlage ergänzt und auf Gotschna kommen noch weitere Standorte dazu.
Seit Frühling 2022 setzen wir Projekte kontinuierlich um. Wir befinden uns aber ausserhalb der Bauzone und die Prozesse sind daher nicht nur aufwendig, sondern auch zeitintensiv – selbst auf bestehenden Gebäuden. Wir brauchen in der Regel vier bis fünf Monate für eine Baubewilligung. Lieferengpässe sorgten dafür, dass wir bestimmte Vorhaben erst 2023 umsetzen konnten. Für 2024 sind wieder 12 bis 13 neue Anlagen geplant. Die Zeitspanne, in der wir Bauprojekte realisieren können, ist dabei kurz: Sie dauert nur einige Monate – von der Schneeschmelze im Mai bis Mitte September.
Ich glaube, viele haben falsche Vorstellungen, was die Beschneiung angeht. Es ist zwar so, dass dafür Wasser und Energie notwendig sind. Mithilfe unserer vier Speicherseen auf dem Berg nutzen wir das vorhandene Wasser, das durch Niederschlag und Schneeschmelze entsteht. So können wir den Zeitraum für die Beschneiung möglichst kurzhalten und effizienter gestalten, weil das Wasser nicht erst aus dem Tal hochgepumpt werden muss und der Druck am Berg höher ist. Wir sprechen von wenigen Tagen im Herbst, die nötig sind, um ein Gebiet zu beschneien.
Ja. Laut einer Auswertung des Schweizer Bundesamts für Verkehr macht sie aber nur einen kleinen Teil in der gesamten CO₂-Bilanz eines Ferienaufenthaltes aus: Nur rund 10 Prozent fällt auf die Beschneiung und Pistenpräparation. Allein die Anreise der Gäste verursacht 70 Prozent. Dennoch wollen wir als Bergbahnen den grösstmöglichen Beitrag leisten, um als Ferienregion so ressourcenschonend wie möglich zu sein.
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