Kirchner suchte 1917 in Davos Heilung. Hier setzte der bekannteste Vertreter des Expressionismus sein umfangreiches Werk fort. Er malte Bauern bei der Arbeit und visionäre Landschaften, die den überwältigenden Eindruck der Alpenlandschaft fassen.
Ernst Ludwig Kirchner wurde 1880 in Aschaffenburg, Deutschland, geboren. Nach einem Architekturstudium in Dresden gründete er mit seinen Freunden Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergemeinschaft «Brücke». 1911 zog Kirchner nach Berlin um. Dann kam die Wende: 1913 zerbrach die Freundschaft der «Brücke»-Künstler und während seiner Ausbildung zum Soldaten erlitt Kirchner einen Zusammenbruch. Nach Klinikaufenthalten in Königstein im Taunus und Kreuzlingen am Bodensee suchte er 1917 in Davos Heilung. Hier setzte er sein umfangreiches Werk fort. In den folgenden Jahren erreichte er mit seinen expressiven Werken einen ersten Höhepunkt seines Schaffens.
Als studierter Architekt wusste Ernst Ludwig Kirchner bestens, wie er mit der Malfläche auf seinen Leinwänden umzugehen hatte. Seine grossflächige, farbstarke Ausdrucksmalerei war sein Markenzeichen. Ein Stil, den Kirchner mit einer sehr persönlichen, gegenständlichen und objektivierende Note versah. Der Farbenreichtum und die Strahlkraft der Gemälde Kirchners, seine expressiven Figurenbilder und Grossstadtszenen, die majestätischen Davoser Berglandschaften und die abstrakten späten Werke begeistern noch heute.
Die meisten Kunstwerke Kirchners würdigt Davos in seinem von Kunsthändler Roman Norbert Ketterer gestifteten Kirchner Museum. Die Architektur des Kirchner Museums in Davos unterstützt die Absicht, Mensch und Kunst zusammen zu bringen. Das kristalline Gebäude stellt das architektonische Pendant zu Ernst Ludwig Kirchners Kunst dar.
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Promenade 82
7270 Davos Platz
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