Wakeboarden auf dem Davosersee startete einst als Crowdfunding-Projekt. Heute hat es einen festen Platz im Sommerprogramm: Die Saison läuft jeweils von Mitte Juni bis Anfang September.
Ein leichtes Ziehen an den Armen – und plötzlich kommt ein kräftiger Ruck, der den Wakeboarder ins Wasser katapultiert. Es spritzt und klatscht. Reingefallen. Nach ein paar Metern ist die erste Fahrt für Anfänger auch schon zu Ende. Alltag bei gewöhnlichen Wakeboard-Anlagen. Anders am Davosersee. Mit einem 190 Meter langen Fahrbereich zählt die temporäre Anlage an den WakeWeeks Davos nicht nur zu den längsten Wasserskiliften, die in Betrieb sind.
Das Spezielle ist ein ausgeklügeltes Zwei-Mast-System: Der konstant nach oben gerichtete Zug des Seils vereinfacht das Fahren. Und was Anfänger und Profis gleichermassen schätzen: Es ist jeweils nur ein Fahrer auf dem Wasser und der Liftoperator kann die Geschwindigkeit jeweils individuell an das Können anpassen. Da wäre sogar der kalifornische Surfer Tony Finn stolz darauf. Der hat übrigens das Wakeboarden Mitte der 80er-Jahre erfunden.