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Verhaltenstipps im freien Gelände

Verhaltenstipps im freien Gelände

Wölfe, Herdenschutztiere & Kühe

Aktuell
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Begegnungen mit Herdenschutzhunden, Kühen und Wölfen meistern

In Davos Klosters treffen Sie während Wanderungen oder Bike-Touren ab und zu auf Schafe, Kühe oder auf speziell ausgebildete Herdenschutzhunde. Doch keine Angst: Mit unseren Tipps durchqueren Sie eine Kuhweide und ein Alpgebiet sicher. Und wissen, was zu tun ist, wenn Sie auf Wölfe stossen.

Informationen über gesperrte Wege

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Unsere Tipps bei Mutterkühen

  • Sind Wölfe gefährlich für den Menschen?

    Wölfe, die in freier Wildbahn aufwachsen und dort leben, sind uns Menschen nach allen Erkenntnissen, die man weltweit gesammelt hat, nicht grundsätzlich gefährlich. Mit dem Einbruch des Winters halten sich Wölfe vermehrt in Siedlungsnähe auf, da sie auf die Verschiebung der Beutetiere reagieren. Die Siedlungsnähe ist für den Menschen grundsätzlich ungefährlich, wie das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden informiert. Denn Wölfe meiden den Kontakt zu Menschen.

    Weitere Informationen:

    • In welchen Situationen besteht dennoch eine Gefahr?

      Gefährlich ist es, wenn sich Wölfe an den Menschen gewöhnen und seine Anwesenheit gar mit Futter in Verbindung bringen. Gefütterte Wölfe lernen so, um Futter zu betteln. Darüber hinaus sollte man Wölfe und deren Welpen nie verfolgen, um sie zu beobachten oder zu fotografieren. Das Gebiet, in dem sich die Wurfhöhle befindet, meiden Sie am besten ganz. Wölfe können aggressiv reagieren, wenn sie krank (Tollwut) oder verletzt sind, angefüttert wurden oder wenn man sie in die Enge treibt. In der Schweiz gibt es zurzeit keine Tollwut. 

      • Was tun, wenn ich einem Wolf begegne?

        Wenn Sie einem Wolf begegnen, bleiben Sie ruhig stehen und versuchen Sie die Situation zu erfassen. Bemerkt der Wolf, dass Sie ihn entdeckt haben, zieht er sich in der Regel zurück oder flieht. Wenn sie einen Wolf sehen oder in Siedlungsnähe sichten, informieren Sie umgehend die Wildhut. So kann diese die Situation laufend beurteilen.

      • Wie verhalte ich mich, wenn der Wolf nicht sofort flieht?

        «Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, bewahren Sie Ruhe und machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam; ziehen Sie sich langsam zurück», sagt Thomas Hartmann, Wildhüter aus Davos. Versuchen Sie auf keinen Fall, sich dem Wolf zu nähern oder ihn zu verfolgen, auch nicht, um das Tier zu fotografieren. Der Wolf wird Sie beobachten oder sich für die Flucht entscheiden. Melden Sie die Begegnung den Wildhütern, die auffälliges Verhalten so frühestmöglich registrieren können.

      • Wen kontaktiere ich nach einer Sichtung?

        Wildhüter Albula-Davos und Klosters
        Thomas Fankhauser: Tel. 076 318 86 74 (Oberschnitt)
        Thomas Hartmann: Tel. 078 757 49 61 (Unterschnitt)
        Ricardo Engler: Tel. 079 218 29 79 (Wiesen)
        Stefan Rauch: Tel. 079 293 73 74 (Klosters)

      • Warum sollte man nicht weglaufen?

        Ein Wolf nimmt Wanderer oder Biker im ersten Moment als Gefahr wahr. Hektische Bewegungen lassen dem Wildtier zu wenig Zeit, um die Situation zu beurteilen. «Sich langsam zurückziehen, ist das beste Verhalten», sagt der Davoser Wildhüter Thomas Hartmann.

      • Was sollten Eltern und Familien mit Kindern beachten?

        Für Eltern mit Kindern empfehlen Wildhüter und Fachleute dieselben Verhaltensregeln wie bei Erwachsenen. Kinder sollten ebenfalls mit lauter, bestimmter Stimme auf sich aufmerksam machen und Ruhe bewahren. Bewegen Sie sich in langsamen Schritten rückwärts, bis Sie eine grössere Distanz zum Wildtier erreicht haben.

      • Was sollten Hundebesitzer vermeiden?

        Wölfe können Hunde als Eindringlinge, Nahrungskonkurrenz oder Beutetiere betrachten. Halten Sie Ihren Hund daher immer unter persönlicher Kontrolle und leinen Sie ihn im Zweifelsfall an. Treffen Hundebesitzer auf einen Wolf sollen Hunde angeleint und die genannten Verhaltensregeln beachtet werden. Entfernt sich der Wolf nicht, sollten Sie sich langsam zurückziehen und den Hund dabei nicht von der Leine lassen.

      • Welche Regeln sind allgemein im Wolfsgebiet zu berücksichtigen?

        Bewegen Sie sich grundsätzlich auf ausgewiesenen Wegen und Plätzen, um die Lebensräume aller Wildtiere zu respektieren. Achten Sie darauf, Wölfe nicht durch Essensreste anzulocken. Entsorgen Sie solche nicht im Wald oder an Grillplätzen, auch wenn die Menge klein ist.

        Merkblatt: Unterwegs im Wolfsgebiet

      Richtiges Verhalten bei Kühen und Herdenschutzhunden

      Halten Sie beim Wandern unbedingt Abstand zu der Herde und streicheln oder füttern Sie die Tiere nicht. Wenn Ihnen Tiere den Weg versperren, bleiben Sie ruhig, scheuchen Sie die Tiere nicht auf und umgehen Sie die Herde langsam in einem grossen Bogen. Nehmen Sie dabei Ihren Begleithund bitte an die Leine. Auf der SchweizMobil-Webkarte werden neu Alpweiden mit Herdenschutzhunden angezeigt. Gebiete in denen mit Herdenhunden zu rechnen ist, erscheinen auf der Karte als gelbe Fläche.

      3 Tipps
      zum Umgang mit Herdenschutzhunden

      Eins

      Hunde nicht direkt ansprechen

      Wenn Herdenschutzhunde bellen, auf einen zurennen und den Weg versperren: Ruhig stehen bleiben und den Hunden Zeit lassen, die Situation einzuschätzen. Hunde nicht direkt anschauen, nicht berühren und nicht direkt ansprechen.

      Zwei

      Nicht provozieren

      Wichtig ist es, Distanz zur Herde zu halten. Erheben Sie Ihre Stöcke nicht, fuchteln Sie nicht herum und schreien Sie Herdenschutzhunde nicht an. Wenn sich diese nicht beruhigen: Rückwärtsgehen und sich auf eine noch grössere Distanz zur Herde zurückziehen.

      Drei

      Auf Abstand halten

      Hunde wenn nötig mit schräg und ruhig gegen unten ausgestrecktem Stock auf Abstand halten. Vom Mitführen von Begleithunden in Regionen mit geschützten Herden wird unbedingt abgeraten.

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