ERLEBNIS | VERNISSAGE
Im Jahr 1925 wurde in Graubünden Geschichte geschrieben: Mit der Aufhebung des Autoverbotes begann die Motorisierung in den Alpen. Ein Jahrhundert später blicken wir zurück auf diesen entscheidenden Wendepunkt, der nicht nur Technik und Verkehr, sondern auch Gesellschaft, Tourismus und Lebensgefühl nachhaltig verändert hat. Die Fotostiftung Graubünden lädt gemeinsam mit dem Literaturhaus Graubünden zu einer besonderen Jubiläumsausstellung im Kulturplatz Davos ein. Unter dem Titel „GR 1925“ erzählt die Schau die Anfänge der Automobilisierung in Graubünden – eine Zeit, in der Skepsis, Staunen und Begeisterung eng beieinander lagen.
Eine fotografische Zeitreise
Historische Fotografien dokumentieren, wie die ersten Motorfahrzeuge über kurvenreiche Bergstrassen rumpelten, wie Postautos Passhöhen bezwangen und elegante Limousinen wohlhabende Gäste in die Hotels brachten. Ebenso zeigen sie die Herausforderungen, die mit dem neuen Verkehrsmittel verbunden waren: technische Innovationen, politische Debatten und der Aufbau einer Infrastruktur, die den Weg in die Moderne ebnete.
Begleitende Texte vertiefen diese Einblicke und lassen die Stimmung jener Jahre lebendig werden – eine Zeit, in der das Auto nicht nur Fortschritt versprach, sondern auch Ängste vor Lärm, Staub und Abgasen sowie einer vermeintlichen Bedrohung der alpinen Ruhe auslöste.
Das Auto als Symbol
Während anfangs erbittert über Nutzen und Schaden gestritten wurde, entwickelte sich das Automobil schon bald zum Symbol für Freiheit, Mobilität und Gemeinschaftserlebnisse. Es eröffnete neue Perspektiven auf das Reisen, prägte den Tourismus im Kanton und veränderte den Alltag der Menschen.
Die Vernissage mit Schreibwerkstatt findet am 03. Oktober 2025, 18:30 Uhr statt.
Die Ausstellung ist vom 03. Oktober bis zum 02. November 2025 während den Öffnungszeiten im Foyer des Kulturplatz Davos geöffnet.
Preis: Eintritt frei
Besetzung
Bildnachweis: Bergrennen Klosters-Wolfgang (28.-30. August 1959), zVg 1959