Scheinbar mühelos zieht Beat Conrad das Paddel durchs Wasser und gleitet stehend auf seinem Surfboard über den Davosersee. Frühmorgens, kein Wind, keine Wellen. Der See ist glatt wie ein Spiegel. Es ist Conrad anzusehen, dass ihm der neue Trendsport Stand Up Paddling mächtig Spass bereitet. Kein Wunder: Die Bedingungen sind grossartig hier. Hang-loose-Feeling wie in Hawaii.
Apropos Hawaii: Inspiriert wurde SUP unter anderem von den polynesischen Fischern, die früher in ihren Kanus stehend auf Fang gegangen sind. "Auch die Urbevölkerung Hawaiis hat sich auf Brettern fortbewegt", ergänzt Beat Conrad, der das Surfcenter am Davosersee führt. Aber nur einer hatte das Privileg, stehend zu paddeln: der König. Heute fühlen sich auch Gäste in Davos Klosters ein wenig erhaben, wenn sie auf einem SUP-Board lautlos über die Wasseroberfläche gleiten. Mit gutem Grund: "Man hat einen tollen Blick auf die Unterwasserwelt, das Ufer und die umliegende Bergwelt," erklärt Conrad seine Faszination für diesen Sport und meint: "Es ist wie eine Art meditatives Workout."
Stand Up Paddling ist leicht zu erlernen. Trotzdem lohnt sich eine Privatstunde, um die Basics zu üben. "Man muss zwar schwimmen können, aber weder rudern noch surfen", führt Conrad weiter aus. Seine Augen leuchten. Es spielt keine Rolle, wie alt oder trainiert man ist. Jeder wählt sein Tempo, wie er gerade möchte und legt zwischendrin Pausen ein. Beim Stand Up Paddling kommen viele Muskeln zum Einsatz: von den Füssen über Oberschenkel, Rumpf und Arme bis zu den Fingerspitzen. Kurz: Ein tolles Fitnesstraining, das auch prominente Schönheiten wie Cindy Crawford oder Eva Longoria für sich entdeckt haben. "Na dann, viel Spass noch", sagt Conrad und paddelt gemütlich weiter Richtung Seemitte.
Schnappen Sie sich nicht einfach ein Board und fahren Sie los. Es ist wichtig, dass Sie ein genügendes Auftriebsvolumen haben. Ein Mann braucht gewichtsbedingt ein anderes Brett als eine Frau oder ein Kind.
Greifen Sie das Paddel mit beiden Händen und strecken Sie die Arme nach vorne. Tauchen Sie das Paddel weit vorne ins Wasser. Dabei sollte das ganze Paddel-Blatt im Wasser sein. Danach ziehen Sie das Paddel im Wasser durch bis zur Ferse. Die Kraft kommt aus dem Oberkörper.
Legen Sie das Paddel quer aufs Board. Knien Sie auf das Board und versuchen Sie, eine stabile Position einzunehmen. Stellen Sie die Füsse ungefähr auf die Mitte des Bretts und stehen Sie langsam auf. Los geht's.
Wagen Sie sich hinaus aufs Wasser. Auch wenn sich das Board am Anfang vielleicht noch etwas wackelig und ungewohnt anfühlt, Sie werden sich schnell daran gewöhnen – und dem Paddelspass steht nichts mehr im Weg. Versprochen.
Wer jetzt selber Lust auf Stand Up Paddling in Davos bekommen hat, meldet im Sommer direkt beim Surfcenter Davosersee. Im Angebot stehen SUP-Kurse, Einzel- und Gruppenunterricht, SUP-Events wie SUP-Yoga sowie die Vermietung von SUP-Boards und Paddles. Saison ist von Mitte Juni bis September. Tipp: Nach der SUP-Tour im Strandbad Davos relaxen. Packen Sie deshalb ein Handtuch ein.
Surfcenter Davosersee
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